Du möchtest kein teures Vogelfutter mehr kaufen?
Dann bist du hier genau richtig!
Viele Vogelfreunde geben unnötig viel Geld für fertiges Vogelfutter aus, obwohl sie es problemlos selbst herstellen können.
Entdecke, wie einfach die Herstellung von hochwertigem Vogelfutter zuhause ist!
Inhaltsverzeichnis
Warum Vogelfutter selbst herstellen?
Die Herstellung von eigenem Vogelfutter bringt zahlreiche Vorteile mit sich. Du sparst nicht nur Geld, sondern weißt auch genau, welche Zutaten enthalten sind.
Gekauftes Vogelfutter enthält oft Füllstoffe oder minderwertige Samen, die Vögel nicht mögen. Bei selbstgemachtem Futter bestimmst du die Qualität und kannst auf die Bedürfnisse verschiedener Vogelarten eingehen.
Zusätzlich macht es Spaß und gibt dir die Möglichkeit, mit Kindern gemeinsam etwas für die Natur zu tun.
Grundzutaten für selbstgemachtes Vogelfutter
Für Körnerfresser
Die meisten heimischen Vögel sind Körnerfresser und benötigen energiereiche Samen. Diese Grundzutaten solltest du immer vorrätig haben:
- Sonnenblumenkerne (geschält oder ungeschält)
- Haferflocken
- Hirse
- Leinsamen
- Kürbiskerne
- Erdnüsse (ungesalzen)
Für Weichfutterfresser
Amseln, Rotkehlchen und andere Weichfutterfresser bevorzugen andere Zutaten:
- Rosinen (ungeschwefelt)
- Getrocknete Beeren
- Äpfel (getrocknet oder frisch)
- Haferflocken
Einfache Rezepte für Vogelfutter
Klassische Futtermischung
Diese Grundmischung eignet sich für die meisten Singvögel:
- 40% Sonnenblumenkerne
- 30% Haferflocken
- 20% Hirse
- 10% Erdnüsse (gehackt)
Mische alle Zutaten gründlich und bewahre sie in einem luftdichten Behälter auf. Um das Futter optimal anzubieten, kann ein Vogelfutterspender hilfreich sein.
Energiereiche Fettmischung für den Winter
Für kalte Tage benötigen Vögel zusätzliche Energie. Diese Mischung versorgt sie optimal:
Erwärme 200g Kokosfett oder Rindertalg bei niedriger Temperatur. Mische 300g der klassischen Futtermischung unter das flüssige Fett. Lasse die Masse in Förmchen oder kleinen Bechern erkalten.
Diese Fettfutter-Blöcke kannst du in spezielle Halterungen wie einen Meisenknödelhalter hängen oder einfach auf das Futterbrett legen.
Meisenknödel selber machen
Meisenknödel sind besonders beliebt bei Meisen, Kleibern und Spechten. Die Herstellung ist denkbar einfach:
Erwärme 150g Kokosfett und mische 250g Vogelfutter-Grundmischung darunter. Forme kleine Kugeln und drücke einen Faden oder dünnen Ast hinein. Nach dem Erkalten kannst du die Knödel aufhängen (z.B. an einem Vogelfutterautomat).
Verwende niemals Plastiknetz, da sich Vögel darin verheddern können. Spezielle Metallhalter oder selbstgemachte Knödel ohne Netz sind die bessere Wahl.
Was gehört nicht ins Vogelfutter?
Nicht alle Zutaten sind für Vögel geeignet. Diese Lebensmittel solltest du unbedingt vermeiden:
- Salzige Nüsse oder Samen
- Brot (quillt im Magen auf)
- Gewürzte Speisereste
- Avocado (giftig für Vögel)
- Schokolade
- Gesalzene Erdnüsse
Lagerung und Haltbarkeit
Selbstgemachtes Vogelfutter solltest du trocken und kühl lagern. In luftdichten Behältern hält sich die Körnermischung mehrere Monate. Fettfutter ist etwa 2-3 Monate haltbar.
Kontrolliere das Futter regelmäßig auf Schimmel oder Ungeziefer. Bei der geringsten Veränderung solltest du es entsorgen.
Fazit
Vogelfutter selbst herzustellen ist nicht nur möglich, sondern auch sinnvoll. Du sparst Geld, kennst alle Inhaltsstoffe und kannst die Mischung an die Vögel in deinem Garten anpassen. Mit wenigen Grundzutaten und einfachen Rezepten versorgst du die gefiederten Besucher das ganze Jahr über mit hochwertigem Futter.