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Vögel sind ein wesentlicher Bestandteil der deutschen und europäischen Fauna. Mit über 300 nachgewiesenen Brutvogelarten gehört Deutschland zu den artenreichsten Ländern Mitteleuropas. Allerdings stehen viele Vogelarten vor großen Herausforderungen, wie Lebensraumverlust und Klimawandel. Hier sind 10 interessante Fakten über Vögel in Deutschland und Europa:

Inhaltsverzeichnis

In Deutschland gibt es 70 Zugvogelarten (GEO)

Manche dieser Arten verbringen den Winter in Deutschland, während andere hier den Sommer verbringen. Die Zugvögel spielen eine wichtige Rolle im Ökosystem und sind ein faszinierendes Beispiel für die Anpassungsfähigkeit der Natur.

Jährlich ziehen etwa 50 Milliarden Zugvögel rund um den Globus (GEO)

Diese erstaunliche Zahl verdeutlicht die Bedeutung des Vogelzugs für das globale Ökosystem. In Deutschland allein überqueren etwa 300 Millionen Zugvögel das Land, wobei viele an geeigneten Rastplätzen Energie tanken, bevor sie in ihr Winterquartier weiterziehen.

Deutschland beherbergt mehr als 300 nachgewiesene Brutvogelarten (Bundesamt für Naturschutz)

Von diesen brüten 243 Arten regelmäßig in Deutschland. Dies macht Deutschland zu einem der artenreichsten Länder Mitteleuropas in Bezug auf die Vogelwelt. Der Nordosten Deutschlands ist besonders artenreich und beherbergt viele seltene Vogelarten.

Amsel und Buchfink sind mit jeweils über 8 Millionen Brutpaaren die häufigsten Vogelarten in Deutschland (Bundesamt für Naturschutz)

Diese beiden Arten sind weit verbreitet und gut an verschiedene Lebensräume angepasst. Ihre hohe Populationsdichte macht sie zu wichtigen Indikatoren für den Zustand der Umwelt in Deutschland.

In Deutschland rasten regelmäßig 136 Wasservogelarten (Bundesamt für Naturschutz)

Von mehr als 50 Wasservogelarten halten sich zeitweise mindestens 10% der biogeographischen Population in Deutschland auf. Dies unterstreicht die große Bedeutung Deutschlands als Mauser-, Rast- und Überwinterungsgebiet für Wasservögel.

Durch legale Jagd sterben in Deutschland jährlich etwa 1,2 Millionen Vögel (NABU)

Diese Zahl betrifft 30 jagdbare Vogelarten. EU-weit sind es sogar 53 Millionen Vögel von 82 Arten. Hinzu kommen geschätzt 50.000 bis 150.000 illegal getötete Vögel in Deutschland.

Seit 1980 sind in Europa etwa 600 Millionen Vögel verschwunden (Der Standard)

Dieser dramatische Rückgang betrifft vor allem Vögel der Agrarlandschaft. In Nordamerika ist die Situation ähnlich alarmierend, dort sind die Vogelpopulationen seit 1970 um drei Milliarden zurückgegangen.

48 Prozent aller Vogelarten weltweit zeigen einen Rückgang der Populationen (Der Standard)

Bei 39 Prozent ist der Bestand gleichbleibend, bei 6 Prozent ist eine Zunahme und bei 7 Prozent ein unbekannter Trend zu verzeichnen. Diese globale Bestandsaufnahme zeigt die Dringlichkeit von Schutzmaßnahmen für viele Vogelarten.

Die Feldlerche in Deutschland ist mit 1,3 bis 2 Millionen Revieren vertreten (NABU)

Trotz dieser scheinbar hohen Zahl ist die Feldlerche als gefährdet eingestuft. Zwischen 1990 und 2015 gab es einen Bestandseinbruch um 38 Prozent, was die dramatische Situation vieler Feldvögel verdeutlicht.

Weltweit gibt es etwa 150 bis 260 Millionen Brutpaare der Feldlerche (NABU)

Trotz dieser beeindruckenden Zahl ist die Feldlerche in vielen Regionen stark bedroht. In ganz Europa sind seit 1980 mehr als die Hälfte aller Feldlerchen verschwunden, was die Notwendigkeit von Schutzmaßnahmen unterstreicht.

In Deutschland gibt es etwa 307 regelmäßig brütende Vogelarten (Bundesamt für Naturschutz)

Diese Zahl verdeutlicht die Vielfalt der Vogelwelt in Deutschland. Zusätzlich zu den Brutvögeln gibt es zahlreiche Durchzügler und Wintergäste, die das Land besuchen.

Der Haussperling ist mit etwa 4-4,5 Millionen Brutpaaren die häufigste Vogelart in Deutschland (NABU)

Trotz seiner Häufigkeit hat der Bestand des Haussperlings in den letzten Jahrzehnten abgenommen. In manchen Städten ist er sogar selten geworden.

Etwa 30% der Brutvögel in Deutschland stehen auf der Roten Liste gefährdeter Arten (Bundesamt für Naturschutz)

Dies zeigt, dass viele Vogelarten in Deutschland bedroht sind. Besonders betroffen sind Vögel der Agrarlandschaft und Feuchtgebiete.

Der Kranichbestand in Deutschland hat sich seit den 1970er Jahren verzehnfacht (Kranichschutz Deutschland)

Dies ist eine Erfolgsgeschichte des Naturschutzes. Heute brüten etwa 10.000 Kranichpaare in Deutschland, vor allem im Nordosten des Landes.

In Deutschland brüten etwa 530-600 Seeadlerpaare (NABU)

Der Seeadler war in den 1970er Jahren vom Aussterben bedroht. Dank intensiver Schutzmaßnahmen hat sich der Bestand erholt und nimmt weiter zu.

Der Rotmilan hat in Deutschland sein weltweites Verbreitungszentrum (LBV)

Etwa 50% des weltweiten Bestandes brüten in Deutschland. Dies unterstreicht die besondere Verantwortung Deutschlands für den Schutz dieser Art.

In Deutschland gibt es über 1.000 Vogelberingungsstationen (Institut für Vogelforschung)

Diese Stationen tragen zur Erforschung von Vogelzug, Populationsdynamik und Lebenserwartung bei. Jährlich werden etwa 200.000 Vögel in Deutschland beringt.

Der Alpensegler brütet in Deutschland nur an wenigen Orten (Bayerisches Landesamt für Umwelt)

Diese Art kommt in Deutschland nur in Bayern vor, wo etwa 200-250 Brutpaare leben. Sie brüten hauptsächlich an hohen Gebäuden in Städten.

In Deutschland wurden bisher 17 Spechtarten nachgewiesen (Dachverband Deutscher Avifaunisten)

Von diesen 17 Arten brüten 9 regelmäßig in Deutschland. Der Buntspecht ist dabei die häufigste Art, während der Dreizehenspecht nur in den Alpen vorkommt.

Der Bestand des Weißstorchs in Deutschland hat sich seit den 1980er Jahren verdoppelt (NABU)

Heute brüten etwa 7.500 Weißstorchpaare in Deutschland. Besonders in Ostdeutschland und im Oberrheingebiet haben die Bestände zugenommen.

In Deutschland brüten jährlich zwischen 75 und 100 Millionen Vogelpaare (Bundesamt für Naturschutz)

Diese beeindruckende Zahl verdeutlicht die Bedeutung Deutschlands als Brutgebiet für eine Vielzahl von Vogelarten. Die große Spannbreite zeigt auch, dass die Brutpopulationen von Jahr zu Jahr erheblich schwanken können.

Der Haussperling ist mit etwa 4-4,5 Millionen Brutpaaren die häufigste Vogelart in Deutschland (NABU)

Trotz seiner Häufigkeit hat der Bestand des Haussperlings in den letzten Jahrzehnten abgenommen. In manchen Städten ist er sogar selten geworden, was auf Veränderungen im urbanen Lebensraum hinweist.

Etwa 30% der Brutvögel in Deutschland stehen auf der Roten Liste gefährdeter Arten (Bundesamt für Naturschutz)

Diese alarmierende Zahl zeigt, dass viele Vogelarten in Deutschland bedroht sind. Besonders betroffen sind Vögel der Agrarlandschaft und Feuchtgebiete, was auf Probleme in diesen Ökosystemen hindeutet.

Der Kranichbestand in Deutschland hat sich seit den 1970er Jahren verzehnfacht (Kranichschutz Deutschland)

Dies ist eine Erfolgsgeschichte des Naturschutzes. Heute brüten etwa 10.000 Kranichpaare in Deutschland, vor allem im Nordosten des Landes. Diese Entwicklung zeigt, dass gezielte Schutzmaßnahmen wirksam sein können.

In Deutschland brüten etwa 530-600 Seeadlerpaare (NABU)

Der Seeadler war in den 1970er Jahren vom Aussterben bedroht. Dank intensiver Schutzmaßnahmen hat sich der Bestand erholt und nimmt weiter zu. Dies ist ein weiteres Beispiel für erfolgreichen Artenschutz in Deutschland.

Der Rotmilan hat in Deutschland sein weltweites Verbreitungszentrum (LBV)

Etwa 50% des weltweiten Bestandes brüten in Deutschland. Dies unterstreicht die besondere Verantwortung Deutschlands für den Schutz dieser Art und zeigt die internationale Bedeutung des deutschen Vogelschutzes.

In Deutschland gibt es über 1.000 Vogelberingungsstationen (Institut für Vogelforschung)

Diese Stationen tragen zur Erforschung von Vogelzug, Populationsdynamik und Lebenserwartung bei. Jährlich werden etwa 200.000 Vögel in Deutschland beringt, was wichtige Daten für den Vogelschutz liefert.

Der Alpensegler brütet in Deutschland nur an wenigen Orten (Bayerisches Landesamt für Umwelt)

Diese Art kommt in Deutschland nur in Bayern vor, wo etwa 200-250 Brutpaare leben. Sie brüten hauptsächlich an hohen Gebäuden in Städten, was die Anpassungsfähigkeit mancher Vogelarten an urbane Lebensräume zeigt.

In Deutschland wurden bisher 17 Spechtarten nachgewiesen (Dachverband Deutscher Avifaunisten)

Von diesen 17 Arten brüten 9 regelmäßig in Deutschland. Der Buntspecht ist dabei die häufigste Art, während der Dreizehenspecht nur in den Alpen vorkommt. Dies verdeutlicht die Vielfalt innerhalb einer Vogelfamilie in Deutschland.

Der Bestand des Weißstorchs in Deutschland hat sich seit den 1980er Jahren verdoppelt (NABU)

Heute brüten etwa 7.500 Weißstorchpaare in Deutschland. Besonders in Ostdeutschland und im Oberrheingebiet haben die Bestände zugenommen. Dies ist ein weiteres Beispiel für erfolgreiche Artenschutzmaßnahmen in Deutschland.

Tanja ist Vogelexpertin und berät, wie man Vögeln ein artgerechtes und inspirierendes Zuhause bietet, das zum Wohlfühlen einlädt.